3D-Fraktale in stereographischer Darstellung

Diese Bilder müssen auf eine ganz spezielle Weise (mit dem Kreuzblick) betrachtet werden, damit sie dreidimensional erscheinen. (Wirklich dreidimensional, keine 2D-Projektion eines 3D-Objektes!)
Unten folgt zur Erläuterung ein Ausschnitt aus der Dokumentation zu Quat 0.92 (dem Programm, mit dem diese Bilder berechnet wurden).

Übrigens: Wenn Sie auf eines der Bilder klicken, wird eine ini-Datei heruntergeladen, mit der Sie in Quat 0.92 das Fraktal selber berechnen können.

3D-Stereo Fraktal-Bild

Vielleicht ist Ihnen seit den "Magisches Auge"-Büchern bekannt, daß spezielle Blickarten (ohne Hilfsmittel wie z.B. 3D-Brillen) ganz erstaunliche dreidimensionale Wahrnehmungen hervorrufen können. Das von Quat verwendete Prinzip ist ein anderes als das der "Magisches Auge"-Bilder (Autostereogramme), meiner Meinung nach ist es erheblich einfacher zu lernen und erbringt tolle Resultate!
Das Prinzip ist das folgende: Es werden zwei Bilder aus leicht unterschiedlichen Blickwinkeln berechnet und nebeneinander dargestellt. Das rechte Bild ist für das linke Auge und das linke Bild für das rechte Auge. Daher der Name "Kreuzblick".

3D-Stereo Fraktal-Bild

Wenn Sie einmal Ihren Daumen ca. 10 cm vor ihre Augen halten und ganz normal anschauen, und nun Ihre Aufmerksamkeit auf den Hintergrund hinter dem Daumen richten, ohne direkt darauf zu schauen, so werden sie sehen, daß Sie den Hintergrund doppelt sehen. Hier setzt das Prinzip an.

3D-Stereo Fraktal-Bild

Sehen Sie sich das obige Beispielbild an. Setzen Sie sich dazu in ganz normalem Arbeitsabstand vor den Bildschirm und halten Sie den Daumen zwischen Augen und Bildschirm (mehr zum Auge hin). Sie sollten gerade davor sitzen und nicht den Kopf neigen oder von der Seite hinsehen. Blicken Sie ganz normal auf den Daumen. Achten Sie auf die beiden Bilder auf dem Bildschirm (ohne direkt hinzublicken, also immer auf den Daumen sehen!)
Wenn Sie jetzt 4 Bilder sehen, so ist der Daumen zu nah am Auge. Gehen Sie mit dem Daumen ein bißchen weiter weg von den Augen und schauen Sie erneut auf den Daumen, während Sie auf den Hintergrund achten. Probieren Sie solange mit verschiedenen Abständen Daumen-Auge, bis Sie nur noch 3 Bilder sehen. Nun ist das mittlere dreidimensional, vermutlich aber noch nicht scharf. Das Scharfstellen ist anfangs eine Sache der Konzentration, mit wachsender Übung geht es einfacher. Achten Sie eine Weile auf das noch unscharfe Bild (nicht direkt hinsehen). Irgendwann beginnt das Gehirn zu erkennen, daß die Daten, die es empfängt, durchaus einen Sinn ergeben, und versucht scharfzustellen. Für manche Menschen ist dieser Prozeß etwas schwieriger (so war es für mich), andere sind Naturtalente.
Wenn Sie sich an diese Art zu Sehen gewöhnt haben, werden Sie den Daumen als Hilfe nicht mehr benötigen.

3D-Stereo Fraktal-Bild

Dieser Blick ist übrigens keine exotische Eigenart von Quat, im Internet sind solche Stereo-Bilder weit verbreitet. Es ist beispielsweise auf diese Art auch möglich, Photographien von Landschaften dreidimensional zu sehen.


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